Nicht wenige erinnern sich noch an die Regentschaft des „Sonnenkönig“ von Lycosia, Christoph Mohn. Mit vom Volke gefüllter Staatskasse führten er, sein Kriegsminister Thomas Servatius, der Minister für Propaganda und Pöbeleien, Bushyasta, und sein stets zu treuen Diensten stehenden Henker M800, die Einbildungs-Ministerinnen Hauntres8019 und Zitronen-Schnitte sowie der Verleumdungs-Sonderbeauftragte – für der Hinrichtung dienender Begründungen dem Volk gegenüber – zynischer_Hiob eine über dreijährige Schreckensherrschaft, die sich zum Ziel setzte, mit immer feiner ausgeklügelten Methoden das gemeine Volk zu drangsalieren und zu demütigen.
Als dies totalitäre Regime vor den Scherben seines Tuns stand , der Zusammenbruch nicht mehr aufzuhalten war, ging ein freudiges Raunen durchs Volk von Lycosia, glaubte man doch goldenen Zeiten unter einem neuen gütigen und weisen Herrscher auf sich zukommen zu sehen. Alles würde besser werden, man dürfe seine Meinung wieder frei äußern, der Bücherverbrennung mit dem einhergehenden Vernichten von Wissen und Wissenschaften gebiete der neu König Einhalt, erzählte man sich unter vorgehaltener Hand – denn noch waren die Henker und Raubritter des alten Königs unterwegs, während dieser längst im sicheren Exil war, brandschatzen seine Vasallen was immer es auch galt dem hungernden in Armut und Knechtschaft lebenden Volk zu nehmen.
Le roi est mort, vive le roi, „ Der König ist tot, es lebe der König“ hörte man das Volk allerorts rufen, ein Aufschrei der Freude und Hoffnung ging durch das Land Lycosia, denn größer könne die Knechtschaft unter dem neuen König nicht sein, nein, es würde alles besser, viel besser – glaubten sie.
Noch wusste man nicht, dass diese autokratische Diktatur von einer nicht einmal zu erahnenden Gewaltherrschaft, einem Raubrittertum unglaublichen Ausmaßes, abgelöst würde.
Bei seiner Inthronisierung gab sich König MTG I, oder MTG der Dümmliche, wie das Volk diesen König von Kaiser Burdas Gnaden später spöttisch nennen sollte, noch gönnerhaft.
Gut solle es seinem Volk gehen, niemand solle Hunger leiden, zumindest gäbe es reichlich Käse für alle, Wissen werde dem ganzen Volke unbegrenzt zugänglich sein, die Alchimie würde für neue Lebenselixiere und Fortschritt sorgen, er werde die Pagen WissenderPM und Ulimecia_Griever eigens in den Adelsstand heben, dem Ritual der Schwertleite dürfe das ganze Volk beiwohnen. Süße Speisen, Zitronen-Schnitten nannte er sie, verteile man an alle, niemandem solle diese köstliche Speise vorenthalten werden, auch den Zehnt würde er aussetzen bis alle wieder eine Wampe trugen und nicht mehr Hunger litten.
Fortan begann in Burdistan, wie Lycosia nun hieß eine kurze Zeit der Blüte. Allerorts zogen fahrende Händler und Kaufleute mit ihren Pferdewagen umher, umtriebig ihren Geschäften nachgehend. Handwerker, vor allem Schmiede hatten eine goldene Zeit – die vielen neu in den Adelsstand erhobenen Ritter brauchten Waffen und Rüstzeug.
Sogar einige Vogelfreye trauten sich unter das Volk und die Herolde kamen mit dem Schaffen neuer Avatare kaum nach.
Aber dies alles währte nur kurze Zeit. Zu Beginn tauchten die ersten Pergamente mit sogenannten neuen Guidelines auf, König MTG der Dümmliche versprach dem Volk beschwichtigend, diese neuen Regeln seien nur zu deren Besten, man habe diese Gesetze doch ausschließlich zum Einhalt gegen Raub von Wissen und Plünderung geschaffen.
Doch schon kurze Zeit später begann das Verschwinden vieler Alchimisten. Im Volk machte sich rasch die Kunde breit, man habe sie im Bergfried sicher verschlossen, die einflussreichen unter den Alchimisten, wie Wotan, Peter der Schwarze und der gefürchtete Matthias von Weihenstein habe man sogar ins Oubliette geworfen, wo ihnen der sicher Tod drohe.
Unruhe machte sich im Volke breit, kein Tag verging, ohne das die Halunken und Lumpen um König MTG dem Dümmlichen, über Burdistan herfielen, brandschatzen, ganze Blogs versuchten niederzubrennen und jeden der auch nur den Anschein erweckte, über mehr Wissen als diese Raubritter selbst zu verfügen, gnadenlos niedermetzelte, auch vor Frauen und Kindern, hatten sie denn die gleiche IP, machten diese üblen Burschen nicht halt.
Längst hatte jeder dieser Raubritter Handfeste, die ihnen besondere Privilegien zusicherten, um das Volk noch mehr zu knechten, ihren kreativen Sadismus noch mehr ausleben zu können.
Im ganzen Land hatte sich nun die schreckliche Wahrheit herumgesprochen; König MTG der Dümmliche ist nichts anderes als ein Lügner und Betrüger, ja, Lug und Trug waren das einzige Handwerk, dass dieser finstere Zeitgenosse beherrsche. Die versprochenen süßen Speisen für alle, jene Zitronen-Schnitten, erwiesen sich als übel riechender, galliger, verdorbener und ungenießbarer Brei, gegen den Wasser aus den Kloaken und Rinnsalen der Stadt wie süßer Met anmutete.
Das Volk von Burdistan erlebte eine Epoche in der man den Schwarzen Tod fast als Erlösung ansah, kein Tag verging an dem diese Raubritter nicht in die Städte einfielen um Wissen und Leben zu vernichten, nur an den Pranger gestellt zu werden, war noch die harmloseste Methode dieser Teufel im Rüstzeug der Ritter, das Volk zu schikanieren.
Nie, keine Minute, konnte man sich in Sicherheit wiegen, kaum hatten die Raubritter eine Stadt oder ein Dorf verlassen, folgten ihnen die von MTG dem Dümmlichen abgesandten Rotten, um auch noch das letzte zu plündern, was die Raubritter, jene Halunken im Dienste des Königs, übrig ließen.
Burdistan, aus dem einst prunkvollen Lycosia entstanden, war nichts anderes mehr als eine trostlose Wüste, leblos und blutleer, ein Land, zuerst vom Sonnenkönig Mohn in Brand gesteckt und hernach von König MTG dem Dümmlichen und seinen Halunken und Wegelagerern im Kleide der Ritter, gebrandschatzt, ausgeplündert , leergesaugt – Menschen und Wissen ohne Rücksicht und gnadenlos vernichtet.
Das Teufelswerk, begonnen von König Christoph Mohn, vollendet von MTG dem Dümmlichen und seinen in den Ritterstand gehobenen Pagen – Burdistan, ein Land in dem keiner mehr leben mochte, wo die Dummheit hinter hohen Mauern gefangen gehalten wird und MTG der Dümmliche mit seinen Vasallen von Zeit zu Zeit aus dem Ebenhoch lugt, auch das letzte Wissen noch zu erspähen um es niederzubrennen.